Die Buchbranche steht mal wieder vor einem Umbruch, da die KI-Titel selbstverständlich jetzt langsam den Buchmarkt erobern. Doch wie sieht es mit den Book Awards aus?
Es gibt viele jährlich wiederkehrende Awards, wo Leser:innen, Autor:innen und Verlage Buchvorschläge auf der sogenannten Vorschlagsliste (Longlist) einreichen können und daraus wählt die Redaktion dann die Nominierten aus. So auch beim SKOUTZ-AWARD …
Soweit das altbekannte Prozedere, doch 2024 war anders als sonst. KI-Titel durften für die Longlist vorgeschlagen werden. Soweit so gut … doch daraus entwickelte sich gewissermaßen ein Shitstorm, mit Drohungen und Anfeindungen gegenüber den Organisatoren, der Redaktion und Jurymitgliedern, sodass der komplette Award für 2024 jetzt abgesagt wurde.
Es ist wahrscheinlich wie immer: Die Entrüstung über etwas Neues und Anderes ist größer als das Verständnis dafür, dass natürlich nicht grundsätzlich die KI-Titel automatisch nominiert sind, sondern nur die Chance hatten, für die Longlist vorgeschlagen zu werden.
Ich finde es schade, dass dadurch solch ein wichtiges Ereignis für die Buchbranche und für die neuen Autoren wegfällt. Und es ist unschön, wie die Organisatoren, ungewollt im Rampenlicht stehen und sich mit solch einer harschen Kritik auseinandersetzen müssen.
Andererseits verstehe ich auch, dass man sich im Klaren sein muss, inwieweit KI-Titel bei Buchverleihungen mit den Werken und der Kreativität von Autoren vergleichbar sein können.
Geht das überhaupt? Kann man KI und eigene Werke auf dieselbe Stufe stellen? Oder ist die Lösung eine KI Kategorie, die für sich selbst – nach Genre sortiert – steht und eigenständig bewertet werden sollte?
Mehr Details erfahrt ihr direkt auf der Seite von SKOUTZ-AWARD: